Sabrina Jung
newsworksshowsvitatextscontact

_SchÖne Frauen_
2011


Installation View, Mit anderen Augen, Kunstmuseum Bonn, Foto: David Ertl

 


SABRINA JUNG, Schöne Frauen, untitled no 7


untitled no 7, 2011
40 x 60 cm
12-Farb Pigmentdruck, Collage

 

 



SABRINA JUNG, Schöne Frauen, untitled no 4


untitled no 4, 2011
40 x 60 cm
12-Farb Pigmentdruck, Collage

 

 


SABRINA JUNG, Schöne Frauen, untitled no 2


untitled no 2, 2011
40 x 60 cm
12-Farb Pigmentdruck, Collage

 

 


SABRINA JUNG, Schöne Frauen, untitled no 6


untitled no 6, 2011
40 x 60 cm
12-Farb Pigmentdruck, Collage

 

 

 


Installation View, Mit anderen Augen, Kunsthalle Nürnberg, Foto: Annette Kradisch

 

 

 


SABRINA JUNG, Schöne Frauen, untitled no 8


untitled no 8, 2011
40 x 60 cm
12-Farb Pigmentdruck, Collage

 

 


SABRINA JUNG, Schöne Frauen, untitled no 15


untitled no 15, 2011
40 x 60 cm
12-Farb Pigmentdruck, Collage

 

 


SABRINA JUNG, Schöne Frauen, untitled no 12


untitled no 12, 2011
40 x 60 cm
12-Farb Pigmentdruck, Collage

 

 

 


Installation View, Quo Vadis, Kunst & Denker Contemporary, Düsseldorf, 2016, Fotos: © Celine Al-Mosawi

 

 

 


SABRINA JUNG, Schöne Frauen, untitled no 9


untitled no 9, 2011
40 x 60 cm
12-Farb Pigmentdruck, Collage

 

 


SABRINA JUNG, Schöne Frauen, untitled no 14


untitled no 14, 2011
40 x 60 cm
12-Farb Pigmentdruck, Collage

 

 


SABRINA JUNG, Schöne Frauen, untitled no 13


untitled no 13, 2011
40 x 60 cm
12-Farb Pigmentdruck, Collage

 

 


SABRINA JUNG, Schöne Frauen, untitled no 5


untitled no 5, 2011
40 x 60 cm
12-Farb Pigmentdruck, Collage

 

 

 


Mit anderen Augen
Dr. Stefan Gronert, Kunstmuseum Bonn
Seit 2008 beschäftigt sich die an der Folkwanghochschule ausgebildete Sabrina Jung mit dem Thema des Portäts in unterschiedlichen Bild-Reihen. Dabei verwendet sie in der Regel, wie sie selbst ausführt, keine eigenen Fotografien: „Für meine Porträt-Arbeiten habe ich bisher ausschließlich Fremdmaterial verwendet. Mich interessiert, wie Personen in Fotografien inszeniert sind. Ich arbeite mit den unterschiedlichen Darstellungsformen der Aufnahmen, die geprägt sind von der Zeit ihrer Entstehung. Dies versuche ich sichtbar zu machen, zu betonen oder zu brechen.“
Sehr anschaulich wird dieser Ansatz in der Reihe „Schöne Frauen“, wo es sich erkennbar um Collagen handelt. In ihrer Überformung eines gesellschaftlichen Ideals von Schönheit, bei der Jung auch bewusst auf Vorbilder der klassischen Moderne zurückgreift, verbindet sich die gesellschaftliche Perspektive ihrer Bilder mit einer gezielten Reflexion des Fotografischen. (...)

 

SchÖne Frauen
Sabrina Jung
Die Arbeit „Schöne Frauen“ visualisiert die Diskrepanz zwischen im Fotostudio inszenierten weiblichen Rollenvorbildern und den durch die Werbung suggerierten gesellschaftlichen Schönheitsidealen. Die verwendeten Frauenportraits aus den 1920er-50er Jahren sind überlagert durch die perfekt geschminkten Gesichter der Models, die man in aktuellen Modemagazinen findet. Trotz der unterschiedlichen Entstehungszeit des Ausgangsmaterials entsteht eine Form von symbiotischem Verhältnis, welches die ewige Sehnsucht nach makelloser Schönheit und den damit verknüpften Attributen jedoch nur im ersten Moment zu erfüllen scheint. Beim zweiten Blick wird das scheinbar Perfekte zur unheimlichen Maskerade. Medium und Model scheinen sich gegenseitig zu bedingen – eine Sehnsucht in ein Bild einschreiben zu wollen. So entsteht ein Netz aus offenen Fragen um den Begriff der Schönheit: Welches gesellschaftlich entworfene Schönheitsideal gilt? Wie wird ein etabliertes Rollenklischee innerhalb der Fotografie genutzt und gefestigt? Welche bewussten und unbewussten Vorstellungen von Schönheit werden auf das Bild projiziert?

 

 

UP
line

privacy